Werkzeug oder Methode, wo sollte der Fokus in der Einführung von Projektmanagement liegen? Ist es sinnvoll, zuerst eine solide Methodik einzuführen oder sollten erste einfache Anwendungsfälle mit einem Werkzeug abgebildet und dann die Projektorganisation weiter ausgebaut werden?
Diese „Henne oder Ei“-Fragestellung diskutierten Carsten Lenz, BearingPoint und Jürgen Rosenstock, SOLVIN am 26. August 2015 in einem Roundtable im Frankfurter Mövenpick-Hotel mit ca. 20 interessierten Teilnehmern aus öffentlichen und privaten Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Ein Streitgespräch zwischen Herrn Lenz und Herrn Rosenstock und ein Praxisvortrag von Herrn Thomas Schröder, Kompetenzzentrum Großprojektmanagement des Bundesverwaltungsamtes, führten zu einer lebhaften Diskussion mit allen Beteiligten über den richtigen Projektmanagement-Einführungsansatz.
Die Ergebnisse der Diskussion gingen klar in eine Richtung, wenn auch in verschiedenen Ausprägungen: Für das erfolgreiche Projektmanagement wird eine solider methodischer Rahmen benötigt. Dieser muss natürlich auch anwendbar sein. Jede Projektorganisation hat jedoch auch unterschiedliche Anforderungen und die jeweilige Unternehmenskultur ist eine weitere relevante Größe. Zusammengefasst wurde festgestellt: „Methodische Vorgaben sind essentiell für dauerhaft erfolgreiches Projektmanagement!“
Jedoch ist die Methodik allein in ihrer Theorie nicht unbedingt anwendbar. Eine Kombination aus abgestimmtem Vorgehen und einem Werkzeug, das die Methodik in seinen Funktionen benutzerfreundlich abbildet, ist eine solide Grundlage für ein erfolgreiches Projektmanagement.
In Anlehnung an die Ergebnisse der Diskussion wurde auch über die Werkzeugauswahl gesprochen. Soll der Fokus auf eine hochfunktionale fast fertige Lösung gelegt werden? Oder ist eine offene Lösung zu bevorzugen, die individuell ausgebaut werden kann? Erläutert wurde dies an den Werkzeugen, die auf Microsoft SharePoint entwickelt sind, wie z.B. Microsoft Project Server oder aXc Project.
Abschließend wurden mögliche weitere Themen für zukünftige Veranstaltungen diskutiert. Die Teilnehmer waren sich einig, dass das Roundtable-Format mit offener Diskussion für alle einen klaren Mehrwert darstellt und weitere Veranstaltungen wünschenswert sind. Wir informieren Sie rechtzeitig über weitere Veranstaltungen.